Ein bedeutungserzeugendes Taxi taucht während der Ausstellung <Wilhelmsburger Freitag> auf der Veddel auf. Die dunkle Limousine ist außen mit Diagrammen, angedeuteten Strassen, Linien und scheinbar unzusammenhängenden Begriffen überzogen: "Schallschutzmauer", "Eventcenter", "Charlie Chaplin in der U-Bahn von Kolkatta", "Ein Foto im Eiscafé", "Autorikscha", "Seefahrerkarte". Drinnen ist der Wagen mit Bildschirmen und Bordbar ausgestattet -  ein fahrender Videopavillion, der Elemente des Heimkinos, des Hörspiels, des Bildungstourismus und des konzeptuellen Essayfilms aufgreift.

Eine halbstündige Tour bewegt sich entlang von Einbruchslinien des Globalen in den bewohnten Raum. Ganz wie zu Hause interessiert sich für die Stadt des Alltags, für die Stadt der Aneignung, für das Leben auf den Reststücken, die die stadtplanende Verwertungslogik unterschiedlicher Epochen übrig gelassen hat. Die Fahrt des Videotaxis setzt Orte, die durch die Imagination der Bewohner verändert wurden, in Verbindung.

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